Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Recycling schont Ressourcen

Abfall vermeiden, wiederverwerten und beseitigen: Das reduziert die Abfallmenge in den privaten Haushalten und senkt den Verbrauch von Rohstoffen. Und: Deutschland wird weniger abhängig von Rohstoffimporten.

 

hendricks portrait 3Mit dem Ressourceneffizienzprogramm (ProgRress), dem Verpackungsgesetz und dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz hat die Bundesregierung die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass natürliche Ressourcen nachhaltiger genutzt und Umweltbelastungen verringert werden.

Das Verpackungsgesetz setzt die Recyclingquoten hoch. Bis 2020 wird bei Kunststoff eine Wiederverwertung von 63 Prozent angestrebt, bei Metall sogar 90 Prozent. Die Recyclingquoten steigen bei Papier (70) und Glas (75) auf 90 Prozent an.

Dafür ist Mülltrennung wichtig: Wertstoffe werden recycelt, Hausmüll aufbereitet, Bioabfall kompostiert und immer mehr Siedlungsabfall energetisch genutzt.

Der durchschnittliche Anteil verwerteter Elektro-Altgeräte liegt mit einer Recyclingquote von 84 Prozent und einer Verwertungsquote von 96 Prozent über den europäischen Vorgaben von 65 bzw. 76 Prozent.

Wenn in Deutschland ausschließlich Recyclingpapier verwendet würde, ließen sich jährlich rund 146.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. In ihrem Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit hat sich die Bundesregierung deshalb das Ziel gesetzt, den Einsatz von Recyclingpapier bis 2020 möglichst auf 95 Prozent zu steigern.

Die Verwertung von Bauschutt reduziert den Bedarf an Rohstoffen und Wasser pro Jahr im Vergleich zur Primärbetonherstellung um jeweils um 75.000 Tonnen. Er findet sich in Straßendecken, aber auch in neuen Gebäuden wieder.

Die Bundesregierung verstärkt außerdem das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen, vor allem des immer knapper werdenden Rohstoffs Phosphor. Die Rückgewinnung aus Phosphor wird laut Hendricks künftig Pflicht.

"In Zukunft werden wir mit deutlich weniger Rohstoffen auskommen müssen", so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Ressourceneffizienz sei der Schlüssel für nachhaltigen Klimaschutz. Nur mit einer globalen Ressourcenwende werde das 2-Grad-Ziel im Klimaschutz zu erreichen sein.

Text-Quelle: bundesregierung.de
Bild-Quelle: ©BMUB/Thomas Imo

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